Ostsee-Zeitung vom 20.09.2011
„Initiative kämpft weiter gegen Verkauf an Discounter“
vollständiger Artikel unter:
http://www.ostsee-zeitung.de/rostock/index_artikel_komplett.phtml?param=news&id=3242076
laut Ostsee-Zeitung vom 21.09.2011 vertagte der Hauptausschuss die Entscheidung.
Sehr geehrter Herr Lang,
gern danke ich für Ihre Beteiligung an der Diskussion um die Ansiedlung eines Lebensmitteldiscounters in Brinckmansdorf.
Ist es nicht zuletzt auch Ihrer Auffassung zuzuschreiben, dass Bürgermeinungen missachtet werden?
Ist es nicht so, dass Sie als Mitglied des Ortsbeirates mit der Arbeitsweise des Vorsitzenden Herrn Scheube einverstanden sind, welcher Bürgerinnen und Bürger auslacht oder sie als „kleinkariert“ bezeichnet? Ein anderes Mitglied der Bürgerschaft beruhigt den Investor mit den Worten: „… das ist nicht so schlimm hier wohnen sowieso nur Alte“. Oder Herr Scheube meint, alte Menschen leben in Aufbewahrungsstätten. Es ist bezeichnend wenn der Ortsbeirat entscheidende Details im Protokoll weglässt, oder die Aussagen verschiedener Redner aus Unvermögen nicht bewerten kann oder bewusst unterschlägt?
Wie bitte sollen engagierte Bürger solche überheblichen und menschenverachtende Mitglieder des Ortsbeirates ernst nehmen?
Warum sollen Bürger es dulden, gelenkte und bürgerfeindliche Lösungen zu akzeptieren?
Warum sollen sich Bürger dann auch noch als borniert bezeichnen zu lassen?
Ich verweise darauf, dass Herr Scheube anlässlich der letzte Beiratssitzung aufrief, sich als Bürger zu engagieren. Dieses Engagement findet hier statt. Es basiert jedoch auf Wissen, auf Bürgerrechten, auf sozialer Weitsicht, auf wirtschaftliches Verständnis. Nur auf eines nicht. Auf eigene Vorteilsnahme gleich ob monetär oder idealistisch gelenkt. Es basiert auch nicht auf fingierte Daten wie es durch Herrn Penzlin geschieht? (Er verwies auf mehr als 140 Bewohner eines Altenheims hin. Nur leben dort nur etwas mehr als 60 Personen. Er verwies auch auf die dreimal höheren Preise der fahrenden Händler, auf die die Bewohner des betreuten Wohnens angewiesen sind. Ich habe recherchiert, dass die Preise und die Qualität durchaus vergleichbar sind, mit dem Angebot stationärer Anbieter.
Stellt sich zu Schluss die Frage, warum basieren die Argumente des Ortsbeirates auf falschen Daten? Warum weicht der Ortsbeirat einer ehrlichen Diskussion aus? Warum beantworten die meisten Fraktionen der Bürgerschaft einen Fragenkatalog zum Ansiedlungsvorhaben nicht?
Ist dieses bürgerrechteverachtende Vorgehen das Ergebnis einer, auf den eigenen Vorteil bedachte, Amtsführung?
Ich habe selten in meinem Leben so viel Borniertheit erlebt, wie diese Briefkastenaktion einer Bürgerbewegung, welche sich zu dem auch noch PRO-Wohnen Brinkmansdorf nennt. Als PRO Brinkmansdorf möchte man etwas für die Einwohner schaffen, wie der Ortsbeirat es seit Jahren vormacht, anstatt gegen Entscheidungen zu opportunieren, welche die Lebensqualität helfen soll zu verbessern.