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Archive for the ‘Presse’ Category

Kommentar zu Artikel:

Anwohner protestieren gegen Supermarkt und Verkehrskonzept

 Ich denke die Bedenken sind vielschichtiger und tiefgreifender als man es annimmt.
Ist doch der auf der Karte eingezeichnete Markt recht groß. Ich schätze er wird rd. 800 m² Verkaufsfläche aufweisen. Damit ist er kein, wie es umgangssprachlich bezeichnet wird, Nahversorger mehr. Eine solche Verkaufsfläche braucht einen deutlich größeren Einzugsbereich als in diesem Wohngebiet geplant. Daher ist dieser Markt auch an der stadtauswärtsführenden Ernst-Barlach-Straße geplant. Der weitaus größere Kundenkreis soll durch den abendlichen Berufspendlerverkehr abgedeckt werden.
Wenn man sich den Stadtplan der Hansestadt betrachtet, stellt man fest, dass die Ernst-Barlach-Straße in die Tessiner Straße übergeht. Die Tessiner Straße führt durch das Wohngebiet Brinckmansdorf. Hier möchte ein Discounter des Wettbewerberkonzerns EDEKA einen Markt (NETTO) errichten. Ähnliche Größe und deckungsgleiche Kundenstrukturen.
Nun stellen sich bei Berücksichtigung des Gesamtzusammenhangs einige Fragen.
Sollen die allabendlichen Berufspendler zwei Stopps zur Deckung des täglichen Bedarfs einlegen?
Was passiert mit den tatschlichen Nahversorger-Ladengeschäfte? Diese liegen in den zentralen Bereichen der Wohngebiete und haben in der Regle Größen um die 500m². Diese sind dadurch auch fußläufig erreichbar und haben nicht zwangsläufig hohes Verkehrsaufkommen durch Kunden aus dem Landkreis Rostock.
Nach der derzeitig verfolgten Strategie wird, durch den Kannibalismus -Effekt, eine Ausblutung innerstädtischer „Nahversorger“ erfolgen. Entlang der Hauptein-/Ausfallstraßen tritt im Umfeld dieser Verkaufsflächen vermeidbare Lärmentwicklung auf. Würde man der bürgernahen Versorgungsstrategie folgen, würde man eine Dezentralisierung der fahrzeuggebundenen Kundenströme erreichen.
Im Ergebnis bedeutet das, dass Märkte an den tatsächlichen Bedarf der Wohngebiete ausgerichtet, bürgernäher sind.
Es ist weiterhin abzusehen, dass die heute noch vorhandenen Verkaufsflächen im Landkreis geschlossen werden. Dies könnten die Berufspendler ausgleichen, was aber ist mit den Bewohnern die ihren Lebensunterhalt im Umkreis ihrer Wohnorte erwirtschaften?
Ich denke sozialintelligentes Unternehmensmanagement verbindet beide Gesichtspunkte. Man muss nicht immer den erstbesten Vorschlag der Wirtschaft umsetzen. Nachdenken unter Einbeziehung unabhängiger Beobachter bringt erstaunliche Lösungen. Dazu gehört aber, dass man erkennt, dass Bürger die sich kritisch mit der Stadtentwicklung beschäftigen, als ernst zunehmende Gesprächspartner akzeptiert und nicht als gesetzlose Anarchisten bezeichnet werden.

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Demokraten gegen Wutbürger

Demokraten gegen Wutbürger

In dem Streitpunkt Netto-Ansiedlung in Brinckmansdorf ist es wirklich unfassbar; nein schon skandalös, was der Bürger sich gefallen lassen muss.Es begann damit, dass bereits Entscheidungen vorher getroffen wurden, bevor die Anwohner überhaupt informiert wurden. Wahrscheinlich wäre eines Tages die Walze einfach vorgefahren. Des Weiteren hat der Hauptausschuss bereits den Verkauf des Grundstückes abgelehnt, jedoch gibt es eine Möglichkeit diese Entscheidung rückgängig zu machen und neu abzustimmen. Wozu stimmen wir noch ab, wenn das Ergebnis dennoch umgekippt wird.

Außerdem stellt sich mir die Frage, woher die absolute Einstimmigkeit des Orstbeirats kommt. Es wird keine richtige Diskussion zugelassen und es werden keine Argumente hervorgebracht, die einen Verkauf rechtfertigen, aber alle Mitglieder sind sich einig – verkaufen!

Es ist bereits soweit, dass der Orstbeirat Strafanzeige gegen seine eigenen Bürger stellen möchte. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. In welcher Hinsicht wird das Grundstück verkauft, wenn kein Baurecht für Gewerbe besteht? – Oder lässt sich da auch etwas machen?

In unserem demokratischen Rechtsstaat dürften solche Ereignisse nicht geschehen und dennoch müssen wir Bürger uns damit auseinandersetzten und für unsere Demokratie kämpfen.

schreibt Stefan Frank aus Rostock

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Ostsee-Zeitung vom 7.11.2011

Wutbürger gegen Wutbürger: Netto spaltet Brinkmansdorf

http://www.ostsee-zeitung.de/rostock/index.phtml

Ein Leserbrief, der nicht veröffentlicht wurde:

Als Bewohnerrin des Stadtteils Brinckmansdorf verfolge ich aufmeksam die Berichterstattung zur geplanten Ansiedlung eines Lebensmitteldiscounters.

Ich finde, dass die öffentliche Argumentation der Pro- und Contra-Meinungen nicht den tatsächlichen Gegebenheiten entspricht. Die Meinungen der Befürworter bzw. Kritiker liegen meines Erachtens gar nicht so weit auseinander, da beide Seiten einer Ansiedlung im Grundsatz positiv eingestellt sind, jedoch bei den Rahmenbedingungen unterschiedliche Auffassungen bestehen.

Das betrifft insbesondere die geplante Dimension des „Nahversorgers“ (mit 85 Stellplätzen!) und den ungünstigen Standort für die „fußläufige Erreichbarkeit“, insbesondere für die Bewohner des Stadtteils Kassebohm.

Ich finde, dass sich hier alle beteiligten Bürger an einen „runden Tisch“ setzen sollten und hier die Argumente sachlich austauschen sollten.

Hannelore Grötschel

Bewohnerin Brinckmansdorf

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Presseartikel

Ostsee-Zeitung vom 20.09.2011

„Initiative kämpft weiter gegen Verkauf an Discounter“

vollständiger Artikel unter:

http://www.ostsee-zeitung.de/rostock/index_artikel_komplett.phtml?param=news&id=3242076

laut Ostsee-Zeitung vom 21.09.2011 vertagte der Hauptausschuss die Entscheidung.

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