Wie es sich sicher herumgesprochen hat, wurde dem Verkauf des Grundstücks an die NETTO Supermarkt GmbH im Hauptausschuss mit 5 zu 4 Stimmen zugestimmt. Erstaunlich ist aber, dass der Vertreter der Bündnisgrünen nicht an der Versammlung teilgenommen hat und auch Herr Giesen (CDU) kurz vor der Abstimmung den Saal verlassen haben soll.
Kann man hier die eigentliche Abneigung zum Verkauf und der daraus ableitenden Ansiedlung des Discounters schließen?
Kommen den Vertretern der Bürger doch bedenken?
Eventuell können wir noch eine Ansiedlung verhindern. Schließlich haben wir, der Verwaltung mehrere Vorschläge unterbreitet. Es gibt sogar einen Interessenten der das vorhandene Ladengeschäft im Hürbaasweg wiederbeleben möchte. Dazu wären keine Erweiterungen notwendig, da die Verkaufsfläche für einen echten Nahversorger ausreichend ist.
Es wird spannend wie man argumentieren wird. Der BI „RETTET DEN BARNSTORFER WALD“ hat man neuerlich vorgehalten, dass die Initiative keine Alternativvorschläge eingebracht hat. Ein Argument, welches für uns nun wirklich nicht gelten kann.
Der Ortsbeirat hat bis heute vermieden unsere Fragen zu beantworten, andererseits aber den Mitgliedern des Hauptausschusses glaubhaft vermittelt, dass alle Punkte gewissenhaft abgearbeitet wurden. Selbstverständlich hat jeder Bürger andere Vorstellungen, was Transparenz bedeutet. Beim Ortsbeirat ist es eben transparent, wenn man kritische Fragen unbeantwortet lässt und zustimmende Worte als Ernst zunehmende Abhandlungen bewertet.
Wir werden sehen, was die Zukunft für Überraschungen bereithält und freuen uns auf viele Sommer auf der kleinen innerstädtischen Grünfläche. Und beim Einkaufen werden wir uns beim Nahversoger im Hürbaasweg treffen und Gedanken über Rostock als Fairtrade-Stadt austauschen.
Helge Blankenstein